Neben der wohltuenden Wirkung von Wärme wird bei Schmerzen auch oftmals eine Kältetherapie angewendet. Wissenschaftliche Untersuchungen haben bewiesen, dass eine kurzzeitige (0,5 - 3 Minuten) Einwirkung extremer Kälte genügt, um Schmerzen zu lindern, entzündliche Prozesse einzudämmen, verkrampfte Muskeln zu lockern und das Immunsystem zu stärken. Eine sehr bekannte Kältetherapie, dessen positive Wirkung für Gesundheit und Fitness bewiesen ist, ist die Kneipp-Kur.
Die Kältetherapie wird bei akuten und schmerzhaften Erkrankungen durchgeführt. So setzen wir Eisgüsse zum Beispiel bei der akuten Behandlung von Blutungen, Schwellungen oder Entzündungen ein.
Außerdem hilft die Kältetherapie bei folgenden Erkrankungen:
- bei kollagenosen Autoimmunerkrankungen
- bei Migräne
- bei chronischen Schlafstörungen
- bei Neurodermitis
Wie wirkt die Kälteanwendung?
Unter Kälteeinwirkung ziehen sich die Gefäße zunächst zusammen. Dadurch wird die Durchblutung verringert. Durch die Kälteeinwirkung wird die Aktivität der Stoffe, die die Entzündungsreaktionen im Körper vermitteln, gehemmt. Automatisch wird weniger Schmerz in Muskeln und Gelenken empfunden. Als Reaktion auf einen Kältereiz kommt es danach wieder zu einer Durchblutungssteigerung.